Die Johmänner hatten die Gesamtaufteilung des in der anstehenden Saison freigegebenen Haubergareals im Vorfeld vorgenommen. In unserer Gruppe wurde gestern die Aufteilung auf die Genossen nach Anteilen ausgelost. Dies fand im Wohnzimmer von Mechthild (meine Mitschülerin in der Johann-Textor-Schule, wie sich herausstellte) und ihrem Mann statt. Hier gehen wir mit Kind und Kegel am nächsten Tag zu den Stücken zwecks Ortskenntnis und Makierung mit dem Haubergsmesser. Unser Zeichen ist IVV.
Stellungnahme von meinem Haubergsgenossen Frank.
Das Haubergsmesser ist eine treffende Bezeichnung für den sog. "Risser" auf Hochdeutsch
"Anzeichner" - Ursprünglich diente dieses Handwerkszeug zur Kennzeichnung der im Hochwald zu fällenden Bäume und war - bzw. ist tw noch heute - ein wichtiges Instrument der Waldarbeiter.
Das von mir benutzte Exemplar stamm noch von meinem 1970 verstorbenen Großonkel der als Haumeister
( gewissermaßen "Vorarbeiter" in der Waldwirtschaft beschäftigt war - wie auch mein Vater. )
Die Haubergszeichen wurden füher auch mittels der "Häbe" angebracht,aber mit dem "Risser" geht es schneller u. leichter.
Silvester früh im heimischen Forst. Dann geht es in das Winterwonderland des Hohen Sauerlandes, hier die "Bruchhauser Steine". Eine wunderschöne Winterwanderung vom Bergfuss bis zum Gipfel. Auf dem Rückweg , es wird bereits dunkel, müssen wir noch mal ganz hinauf zum "Kahlen Asten". Die Schneehöhe hier mindestens 1/2 Meter mit Verwehungen höher. Die Gasthäuser am Wegesrand leuchten unter den vielen Lichterketten, Gäste gibt es aber wg. Corona keine. Man fühlt sich wie im Hochgebirge und es legt sich eine friedlich dämpfende Stimmung über das Land.